Trotz des Dieselskandals, Feinstaubbelastung und teurer Benzinkosten fahren die Bundesbürger gerne und viel Auto. Aktuell zählt die Bundesrepublik allein 46,5 Millionen zugelassene Personenkraftwagen, Tendenz steigend. Mit steigender Anzahl an Fahrzeugen nehmen auch die Blechschäden jährlich zu. Glücklicherweise hat die Zahl an Personenschäden zuletzt abgenommen.
Dank immer besserer Technik sowie vielen Sicherheitssystemen werden nur bei weniger als vier Prozent aller Schäden tatsächlich Menschen verletzt. Obwohl nur bei 3,9 % aller Unfälle Personenschäden entstehen, sind diese für knapp ein Drittel aller Kosten verantwortlich. 2017 wurden rund 300 Millionen Euro für die Versorgung von Unfallopfern im Straßenverkehr gezahlt. 2017 hatte mehr als jeder neunte Fahrzeughalter einen Kfz-Schaden, die Kosten lagen durchschnittlich bei 2.300 € je Schaden.
Interessant ist auch der Bundesvergleich, der hohen Verkehrsdichte in den Städten, denn dieser ist offenbar auch die hohe Schadenhäufigkeit der Stadtstaaten geschuldet. In den Städten Berlin und Hamburg liegt die Schadenhäufigkeit bei 15,5 % und damit weit über dem Bundesdurchschnitt von 11,7 %. Die geringste Schadenhäufigkeit gibt es in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit 10,8 %. Bayern liegt mit 11,1 % unter dem Bundesdurchschnitt.
Quelle: Versicherungsmagazin Ausgabe 01/2019