Da die wenigsten mit dem viel zitierten goldenen Löffel im Mund geboren worden sind, liegt es in aller Regel an jedem selbst, sich um sein regelmäßiges Einkommen zu kümmern. In den allermeisten Fällen ist die tägliche Arbeit der Schlüssel zum Erreichen der selbst gesteckten Ziele (z. B. einen gewissen Lebensstandard für sich und die Familie), respektive zum dauerhaften Absichern des bisher Erreichten.
Solange Sie fit und gesund sind, können Sie mit Ihrer Arbeitsleistung das Geld verdienen, mit dem Sie Ihren Lebensunterhalt bestreiten. Aber wie geht es weiter, wenn Sie beispielsweise wegen einer Erkrankung oder eines Unfalls über einen längeren Zeitraum (oder gar dauerhaft) nicht mehr arbeiten können und somit Ihr Einkommen wegfällt? Wie soll die Finanzierung für Ihr Haus bezahlt werden? Die Leasingrate für's Auto? Das Studium der Kinder? Der nächste Urlaub? Glücklicherweise kann eben diese Arbeitskraft, also der Motor des bisher Erreichten und zukünftig Geplanten in Ihrem Leben, auf verschiedene Weisen adäquat abgesichert werden.
Der Königsweg ist – abhängig von Ihrem Beruf und Gesundheitszustand – in der Regel eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Aber auch falls diese nicht infrage kommt, gibt es noch eine ganze Reihe von Alternativen, welche gegebenenfalls in Betracht kommen könnten. Wir wollen Ihnen einen Überblick verschaffen, wie die verschiedenen Optionen für die Absicherung Ihrer Arbeitskraft – und somit Ihres Einkommens – aussehen können. So bleiben Ihnen im Falle eines Falles zumindest die finanziellen Sorgen erspart.
Da bei den nachstehend genannten Absicherungsvarianten durchweg Ihre Leistungsfähigkeit (egal ob physisch oder psychisch) versichert wird, müssen die Versicherungsunternehmen, welche diese Absicherung anbieten, natürlich auch wissen, ob Sie zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses so gesund sind, dass der vorgesehene Versicherungsschutz auch angeboten werden kann. Deshalb werden bei der Antragstellung Fragen zum Gesundheitszustand gestellt, die wahrheitsgemäß beantwortet werden müssen. Es erklärt sich von selbst, dass sich ein junger Mensch meistens gesund und fit fühlt, was mit zunehmendem Alter naturgemäß aber immer weniger der Fall ist.
Deshalb der eindringliche Rat an Sie: Warten Sie nicht zu lange, sich mit diesem wichtigen Thema zu beschäftigen. Je jünger Sie sind, desto günstiger sind auch die Beiträge. Auch wenn Sie später einen höheren Beitrag durch besseren Verdienst vermutlich leichter stemmen können, kann der Gesundheitszustand eine Absicherung gänzlich verhindern.
Praxistipp:
Wenn man sich mit dem Thema Arbeitskraftabsicherung beschäftigt, kommt man relativ schnell zu der Frage, wie hoch die richtige Absicherung gewählt werden soll. 100% des gewohnten Nettoeinkommens? Höhe der Fixkosten? x % des Einkommens? Es gibt viele Ansatzpunkte, die als Orientierungshilfe herangezogen werden können. Natürlich ist es unser Anspruch, im Beratungsgespräch als erstes die optimale Absicherung aufzuzeigen. Wir erleben es aber immer wieder, dass die Kosten für die dieses Ideal der Absicherung nicht realistisch umsetzbar sind. Daher der wichtige Rat: Eine anfänglich niedrigere Absicherung / Rentenhöhe ist deutlich besser, als die Absicherungsplanung aufgrund zu hoher Kosten gar nicht erst anzugehen.
Es gibt eine Vielzahl von Stellschrauben, die den Beitrag massiv beeinflussen können. So kann z. B. eine niedrigere Rentenleistung gewählt werden, die im Lauf der Zeit über sogenannte Nachversicherungsgarantien (Möglichkeiten bei gewissen Anlässen, z. B. Hausbau/-kauf, Geburt eines Kindes, Gehaltssteigerungen, Abschluss eines Studiums etc.) die versicherte Rentenleistung ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen. Auch auf diese Art kann im Lauf der Zeit die gewünschte Rentenleistung erreicht werden.
Durch einen frühzeitigen Abschluss sichert man sich auch eine generelle Handlungsmöglichkeit: Ein solcher Vertrag ist lebensbegleitend und muss auch auf die individuelle Entwicklung angepasst werden. Diese Flexibilität unterscheidet sich bei den verschiedenen Versicherungsgesellschaften deutlich und ist eines der stärksten Qualitätsmerkmale. Wir helfen Ihnen gerne bei der richtigen Anbieterauswahl!
1. Berufsunfähigkeits- / Dienstunfähigkeitsversicherung
- Sollte die Basis der Arbeitskraftabsicherung sein, denn es sind sämtliche Ursachen (unfallbedingt, krankheitsbedingt, psychisch) als Leistungsauslöser versichert. Hier ist der Tarif und die Wahl des Anbieters wirklich entscheidend!
- Über eine vereinbarte Rentenzahlung wird eine Art „Lohnersatzzahlung" erreicht. Des Weiteren entfällt in den meisten Tarifen ab Bezug der Rentenleistung auch die Pflicht zur Beitragszahlung.
2. Erwerbsunfähigkeitsversicherung
- Diese kann eine Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung sein, wenn eine solche nicht abgeschlossen werden kann/soll.
- Diese Art der Absicherung erweitert den staatlichen Schutz und hat ebenfalls die Basis einer monatlichen Rentenleistung.
- Auch die Leistungsauslöser orientieren sich an der gesetzlichen Definition der Erwerbsunfähigkeit (zeitliche Leistungsfähigkeit ohne spezifischen/konkret ausgeübten Berufsbezug).
3. Dread Disease / Schwere Krankheiten Versicherung
- Diese eignet sich sehr gut als Ergänzung zu einer bestehenden Absicherung, ist aber auch als alleinige Lösung darstellbar.
- Hier wird eine Zahlung eines Einmalbeitrages vereinbart, wenn eine entsprechende Diagnose gestellt wird. Die Anzahl der versicherten Diagnosen und Krankheiten unterscheidet sich bei den Anbietern massiv.
- Über den Einmalbeitrag kann frei verfügt werden (z. B. für medizinische Versorgung, Restschuldtilgung, Umbaumaßnahmen etc.).
4. Funktionelle Invaliditäts-/Grundfähigkeitenversicherung
- Diese Art der Absicherung kombiniert Leistungsauslöser aus verschiedenen – bereits vorher genannten – Möglichkeiten, jedoch im Einzelnen nicht so detailliert.
- Oftmals fehlt zum Beispiel der Auslöser „psychologische Erkrankungen", gewisse Bausteine können den Umfang jedoch wieder erweitern.
- Erbracht wird eine monatliche Rentenzahlung, welche auch bei einigen Anbietern lebenslang gestaltet werden kann.
5. Private Unfallversicherung mit Invaliditätsrente
- Eine Unfallversicherung zählt zum Basisschutz für jeden. Der Hauptfokus liegt auf einer Einmalzahlung bei dauerhafter körperlicher Beeinträchtigung.
- Die Einmalzahlung kann um eine (meist lebenslange) Rentenzahlung ergänzt werden.
- Wie der Name vermuten lässt, spielen hier im Wesentlichen oftmals die Leistungsauslöser „Krankheiten" und „Psyche" eine untergeordnete Rolle.
Die Kombination aus Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung schließt sich daher nicht aus, sondern harmoniert – aufeinander abstimmt – perfekt miteinander. Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrer Arbeitskraftabsicherung mit unserer über 100 jährigen Erfahrung. Vereinbaren Sie jetzt einen kostenlosen und unverbindlichen Onlinetermin.
Sie erhalten dann von uns:
- eine Analyse zur richtigen Absicherungshöhe
- eine Bewertung der für Sie am besten geeigneten Lösungswege
Natürlich sind wir Ihnen gerne bei der Umsetzung des aufgezeigten Lösungsweges behilflich und betreuen Ihr Arbeitskraftkonzept langfristig.